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Wie man Fertigungssoftware an mehreren Standorten implementiert

Manufacturing Matters Ep. 5 Mit Anders Holmenlund, Vertriebsleiter, Nordics bei Factbird Veröffentlichungsdatum: April 29, 2024

Manufacturing Matters Episode 5: Wie man Fertigungssoftware an mehreren Standorten einführt
Michael Bosson
Senior Content Manager bei Factbird
LinkedIn
Datum
29. April 2024
Zuletzt aktualisiert
4. Oktober 2023
  • Fertigungssoftware umfasst Systeme wie MES, CMMS, ERP, OEE-Systeme und Manufacturing Intelligence-Lösungen wie Factbird
  • Die Einführung an mehreren Standorten ist schwierig, denn es gilt, Widerstände zu überwinden, verschiedene Systeme zu integrieren und eine einheitliche Schulung an allen Standorten sicherzustellen.
  • Langsam beginnen, schnell skalieren: Anders empfiehlt, mit kleinen Pilotprojekten zu beginnen, um die Software vor der vollständigen Einführung fein abzustimmen.
  • Die PSC-Methode: Die Betonung von Menschen, Standardisierung und kontinuierlicher Verbesserung zur Gewährleistung einer erfolgreichen Softwareeinführung.

In der Welt der Fertigung sind Agilität und Präzision von größter Bedeutung. Da sich das Wettbewerbsumfeld, die Anforderungen der Verbraucher und die Technologie weiterentwickeln, wird der Einsatz von Fertigungssoftware zur Steigerung der Effizienz und zur Reduzierung von Verschwendung immer wichtiger.

Es ist jedoch nicht einfach, neue Systeme in Produktionsumgebungen einzuführen. Bei der Einführung neuer Systeme an mehreren Standorten sind zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen:

  • Mehrere Interessengruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen
  • Es ist schwierig, die gewohnten Prozesse zu ändern.
  • Sicherheitstechnische Herausforderungen der Digitalisierung
  • Technische Herausforderungen bei der Integration
  • Kosten für Schulungen, Stillstandzeiten und die Werkzeuge selbst.

Ich habe mit Anders Holmenlund gesprochen, der über jahrelange Erfahrung im Umgang mit den Herausforderungen bei der Einführung von Fertigungssoftware an mehreren Standorten verfügt, und zwar sowohl auf der Anbieterseite mit Factbird als auch auf der Herstellerseite mit Radiometer. 

Er erzählte von seinen bewährten Strategien für die erfolgreiche Einführung von Fertigungssoftware. Wie Sie wissen, geht es dabei nicht nur um die Installation, sondern auch um Verständnis, kulturellen Wandel, Optimierung und kontinuierliche Verbesserung.

Was ist Fertigungssoftware?

Bevor wir uns mit den Lösungen befassen, die Anders für die Implementierung neuer Softwaresysteme in Fertigungsunternehmen gegeben hat, sollten wir definieren, was wir meinen, wenn wir von Fertigungssoftware sprechen.

Im Kontext dieses Podcasts umfasst Fertigungssoftware spezialisierte Anwendungen, die Produktionsprozesse optimieren. Beispiele hierfür sind:

  • Enterprise Resource Planning (ERP)-Systeme, die alle betrieblichen Aspekte von der Bestandsaufnahme bis zum Finanzwesen integrieren; 
  • Manufacturing Execution Systems (MES), die die Umwandlung von Rohstoffen in Fertigerzeugnisse überwachen; 
  • Computerisierte Wartungsmanagementsysteme (CMMS) zur Verfolgung von Wartungsaktivitäten; 
  • Systeme zur Messung der Gesamtanlageneffektivität (OEE), die die Produktivität messen und Effizienzverluste aufdecken;
  •  und Manufacturing Intelligence (MI)-Systeme wie Factbird.

Langsam beginnen und schnell skalieren

Ander's empfiehlt den Herstellern, langsam anzufangen und schnell zu skalieren".

Diese Strategie unterstreicht die Bedeutung einer schrittweisen Einführung, die mit Pilotprogrammen mit den richtigen Beteiligten beginnt und Raum für Anpassungen und Wiederholungen lässt. Ein langsamer Start bietet eine kontrollierte Umgebung, um die Auswirkungen und die Effektivität der Software zu bewerten und sicherzustellen, dass alle Probleme vor einer breiteren Einführung behoben werden.

Und wenn Ihr Konzept erst einmal funktioniert, dann geht es darum, es in ähnlichen Prozessen, Anlagen und Standorten zu kopieren und einzufügen.

Bedenken Sie dabei, dass dies Zeit braucht. Sie werden in den ersten Monaten nicht den vollen Nutzen aus dem neuen System ziehen können. Beginnen Sie mit den Grundlagen, schaffen Sie die richtigen Voraussetzungen, und bauen Sie es dann aus.

Der PSC-Rahmen

Anders geht noch weiter in die Tiefe und skizziert das "PSC"-Framework (People, Standardization, Continue, Check, Control, plus Consistency), das zur Bewältigung der Herausforderungen bei der Implementierung von Fertigungssoftware entwickelt wurde.

Menschen

Im Mittelpunkt jeder technologischen Veränderung stehen die Menschen, die sie täglich nutzen. Damit die Integration von Fertigungssoftware erfolgreich sein kann, muss sie benutzerorientiert sein und allen Nutzern klare Vorteile und Verbesserungen für ihre täglichen Abläufe bieten. 

Beginnen Sie damit, die Rollen zu definieren, die mit dem System interagieren müssen, und was sie benötigen, um ihre Aufgabe zu erfüllen und mit dem System optimal zu interagieren.

Stellen Sie dann sicher, dass Sie einige "Champions" vor Ort bestimmen. Beziehen Sie diese so bald wie möglich ein, damit Sie einige Schlüsselpersonen haben, die bei der Einführung helfen können. 

Und denken Sie daran, dass das Veränderungsmanagement die Zustimmung derjenigen erfordert, die von den neuen Systemen betroffen sind. Helfen Sie den Beteiligten, das "Warum" der Veränderung für sie zu verstehen. Wenn Sie keine Zustimmung und kein Engagement für das neue System bekommen, werden Sie nicht viel davon haben.

Schließlich sollten Sie daran denken, dass kontinuierliche Schulungen, eine offene Kommunikation und die Einbeziehung der Mitarbeiter in den Einführungsprozess von entscheidender Bedeutung sind, um ein Umfeld der Akzeptanz und Begeisterung zu schaffen.

Normung

Bei einem Betrieb mit mehreren Standorten ist Konsistenz der Schlüssel. Durch die Standardisierung auf allen Ebenen wird sichergestellt, dass jeder Standort nach denselben Regeln arbeitet, was die Verwaltung und Analyse von Vorgängen einfacher und effektiver macht.

Diese Einheitlichkeit trägt zur Aufrechterhaltung von Qualität und Zuverlässigkeit bei, die für den Erfolg eines jeden Fertigungsbetriebs entscheidend sind.

Das bedeutet nicht, dass jede Produktionsumgebung genau gleich ist, aber die Ziele, KPIs und Standardbetriebsverfahren, die die Mitarbeiter befolgen, sollten aufeinander abgestimmt sein.

Fortsetzen, überprüfen, kontrollieren und konsistent sein

Das letzte Teil des PSC-Puzzles besteht aus einer kontinuierlichen Bewertung und Verbesserung. Die Einführung einer neuen Vorgehensweise ist keine einmalige Sache. Sie müssen Ihre Mitarbeiter immer wieder an die neue Vorgehensweise erinnern, sie schulen, Feedback einholen und die Wirksamkeit bewerten.

Die Implementierung von Fertigungssoftware ist keine einmalige Lösung, sondern ein kontinuierlicher Prozess der Verbesserung. Regelmäßige Überprüfungen und Kontrollen stellen sicher, dass das System an die sich entwickelnden Bedürfnisse des Unternehmens angepasst bleibt, während die Konsistenz dieser Bemühungen die durch die Standardisierung erzielten Gewinne festigt.

Ein wichtiger Tipp, den Anders in diesem Zusammenhang gibt, ist, dass es wichtig ist zu wissen, wo die Verantwortung für die Kontrolle und Steuerung liegt. In der Regel ist es gut, einen Verantwortlichen pro Standort und eine zentrale Einheit von Spezialisten zu haben, die die Umsetzung und Koordinierung zwischen den Standorten übernimmt.

Blick in die Zukunft

Wie diese Folge zeigt, ist der Weg zur digitalen Integration in der Fertigung mit vielen Chancen und Herausforderungen verbunden. Aber wenn Sie die Beteiligten einbeziehen und klare Systeme und Standards verwenden, haben Sie und Ihr Team die besten Chancen, neue Software erfolgreich einzuführen.

Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, hören Sie sich die vollständige Folge an, in der Anders noch mehr in die Tiefe geht.

Notizen anzeigen

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